10 Faktoren, die nach einer Adipositas-Chirurgie zu beachten sind

Die Adipositas-Chirurgie ist eine wirksame Methode zur Behandlung der Fettleibigkeit, aber sie allein ist nicht ausreichend. Um den Erfolg der Operation zu erhöhen und langfristig eine erneute Gewichtszunahme zu vermeiden, sollten die Patienten nach der Adipositas-Chirurgie ihre Ernährungs- und Lebensgewohnheiten umstellen.

Hier sind 10 Faktoren, die nach einer Adipositas-Chirurgie zu beachten sind:

Eine gesunde Ernährung sollte zur Gewohnheit werden

Eine der wichtigsten Maßnahmen nach einer Adipositas-Chirurgie ist es, sich eine gesunde Ernährung zur Gewohnheit zu machen. Aus diesem Grund sollten die Mahlzeiten niemals ausgelassen werden, sondern es sollte versucht werden, 3 Hauptmahlzeiten und 2—3 Zwischenmahlzeiten zu sich zu nehmen.

Es sollte ausreichend Wasser getrunken werden

Um Beschwerden wie Schwäche und Verstopfung, die nach einer Operation auftreten können, vorzubeugen, sollte auf den Wasserverbrauch geachtet werden. Deshalb sollten täglich mindestens 2-3 Liter Wasser getrunken werden.

Da es aufgrund des schrumpfenden Magenvolumens nicht möglich ist, eine große Menge Wasser auf einmal zu sich zu nehmen, ist es am besten, das Wasser über den Tag zu verteilen. Denken Sie daran, dass der Konsum von Wasser eine halbe Stunde vor und eine halbe Stunde nach den Mahlzeiten nicht empfohlen wird.

Vermeiden Sie koffeinhaltige und kohlensäurehaltige Getränke

Eines der wichtigsten Probleme nach einer Adipositas-Chirurgie ist der Flüssigkeitsverlust, d. h. die Dehydrierung.

Da die Flüssigkeitsaufnahme in der postoperativen Phase abnimmt und koffeinhaltige Getränke einen zusätzlichen Flüssigkeitsverlust verursachen, wird empfohlen, diese Getränke mindestens einen Monat lang nach der Operation nicht zu konsumieren. Wenn sich die Gewichtsabnahme und der Stoffwechsel wieder normalisieren, können diese Getränke kontrolliert konsumiert werden, vorausgesetzt, die getrunkene Wassermenge wird nicht reduziert.

Snacks sollten vermieden werden

In der postoperativen Phase sollten neben den empfohlenen Mahlzeiten und Zwischenmahlzeiten weitere Snacks vermieden werden.

Der Blutzucker sollte im Gleichgewicht gehalten werden

Dabei sollten vor allem einfache Kohlenhydrate vermieden werden. Gemüse, Hülsenfrüchte und Obst, die zu den komplexen Kohlenhydraten gehören, sind jedoch eine gute Möglichkeit, den Kohlenhydratbedarf zu decken, und deshalb wird deren Verzehr empfohlen. Komplexe Kohlenhydrate halten nicht nur den Blutzucker im Gleichgewicht, sondern sind auch reich an Ballaststoffen, regulieren den Stuhlgang und schützen vor Verstopfung.

Bei der Ernährung sollte der Schwerpunkt auf Proteinen liegen.

Proteine sind die wichtigste Nährstoffquelle nach einer Operation. Mit dem reduzierten Magenvolumen nach der Operation kann es etwas schwierig sein, diesen Bedarf zu decken. Daher ist es am besten, bei den Mahlzeiten proteinhaltigen Lebensmitteln den Vorrang zu geben und andere Lebensmittel (Gemüse, Obst usw.) zu essen, wenn man noch nicht satt ist.

Der Vitamin- und Mineralstoffhaushalt sollte berücksichtigt werden

Es ist sehr wichtig, die Blutwerte nach der Operation unter Kontrolle zu halten. Besonders häufig ist ein Mangel an Eisen, Vitamin B12 und B2. Diese und andere Vitamine und Mineralstoffe sollten bei Bedarf supplementiert werden.

Es sollte auf ausreichenden und hochwertigen Schlaf geachtet werden

Ein wichtiger Grund für Müdigkeit nach einer Adipositas-Chirurgie ist Schlaflosigkeit. Für eine gesunde Gewichtsabnahme ist es sehr wichtig, mindestens 7-8 Stunden pro Tag zu schlafen und dies zur Routine zu machen.

Es sollte ein ausgewogenes Übungsverhalten beachtet werden

Eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine gesunde Gewichtsabnahme nach einer Adipositas-Chirurgie ist es, aktiv zu bleiben. Ausreichende Bewegung, auch am Tag der Operation, hilft Ihnen, gesund abzunehmen und schützt Sie vor Beschwerden wie einer Embolie. Patienten, die sich einer Operation unterzogen haben, wird empfohlen, ab dem Tag ihrer Entlassung täglich mindestens 5.000 Schritte zu gehen und diese Zahl innerhalb von 2-4 Wochen auf mindestens 10.000 Schritte zu erhöhen. Allerdings sollten anstrengende Sportarten wie Laufen, Fitness und Gewichtheben im ersten Monat vermieden werden.

Die Unterstützung durch Ernährungsberater und Psychologen sollte fortgesetzt werden

Studien haben gezeigt, dass Patienten, die in der postoperativen Phase zwei Jahre lang von einem Ernährungsberater und Psychologen betreut werden, mehr Gewicht verlieren und ihr Idealgewicht länger halten.